In einem Gastkommentar für die katholische Nachrichtenseite kath.net habe ich mich mit dem Logo des sogenannten »Synodalen Wegs« beschäftigt.Ich möchte auf ein weiteres sprechendes Detail hinweisen: Auf das Fotomosaik. Kirchliche Bekanntheit erzielte diese Darstellungstechnik vor anderthalb Jahrzehnten, als sich nach dem Tod des großen Papstes Johannes Paul II tausende mit ihrem Portraitfoto beteiligten. Eine Software wertete die Farbwerte der individuellen Fotos aus und generierte ein gewaltiges Mosaik, auf dem jedes Bild zum Pixel einer großen Darstellung des Papstes wurde. So konnten viele ihrer Trauer und ihrem Dank Ausdruck verleihen. Das war beeindruckend.
Dieses Prinzip nutzt die Jodelsynode für sich … oder gibt es zumindest vor. Denn das vermeintlich generierte Bild des Wegweiserlogos ist nur hineinkopiert.
Natürlich ist es schwieriger, ein farbenprächtiges Logo, noch dazu mit einem so schönen und lebensbejahenden Regenbogenmotiv ❤️ durch die Farbtemperaturen diverser Fotos darzustellen, selbst wenn viele der Portraitierten sich mit ihren Batikschals präsentieren sollten.
Darum wird das Logo eben einfach mit unscharfer Kante auf separater Ebene über eine farbneutrale Fläche aus Einzelfotos gesprüht. Fake also.
Auf den ersten Blick effektvoll, bei näherem Hinsehen recht schal. Dabei hatte die schöne Idee noch geklappt, als die Werbeagentur sie vorstellte. Logisch. DIE hatten damals schon die Wort-Bild-Marke über das Mosaik kopiert.
Fazit: Du bist nicht Teil des Mosaiks. Du bist nur da für die allgemeine Farbstimmung. Das Logo wird draufprojiziert.