»Hierher kam auch Kaiser Konstantin acht Tage nach seiner Taufe, nahm die Krone ab, warf sich zur Erde nieder und vergoß viele Tränen.
Dann nahm er eine Hacke, grub die Erde auf und ließ zur Ehre der zwölf Apostel zwölf Körbe voll Erde von da wegnehmen. Dann bestimmte er den Platz für eine Basilika zu Ehren des Apostelfürsten; diese Kirche ließ er dann bauen.
Der Heilige Papst Silvester weihte sie am 18. November, genauso wie er am 9. November die Laterankirche geweiht hatte; er errichtete darin einen Altar aus Stein und salbte ihn mit Chrisam. Zugleich verordnete er, daß in Zukunft nur noch Altäre aus Stein errichtet werden sollten. Papst Silvester weihte auch die Basilika des heiligen Paulus, die Kaiser Konstantin an der Straße nach Ostia in prachtvoller Weise erbaute. Der Kaiser stattete diese beiden Basiliken auch mit reichem Landbesitz aus und verlieh ihnen gar manche wertvolle Geschenke.«
(2. Nocturn zum 18. November, 4. Lesung)